Der Club half Moon warb zu Halloween mit einer sexistischen Grafik: Auf dem Flyer des Clubs Half Moon ist ein Gespenst mit einer Clownmaske in einem Raum mit Holzboden zu sehen, über dem der Slogan „I came for the boobs“ prangt. Dazu ist farbig das Wortspiel mit „boobs“ und „boos“ gestaltet. Was übersetzt bedeutet: „Ich kam für die Busen“ oder „ich kam für die Boohs“ (im Sinne von Erschreckungen).
Half Moon: Sexualisierung von Frauenkörpern
Laut den Kriterien für sexistische Werbung ist dieses Sujet als sexistisch einzustufen: einerseits wegen der offensichtlichen Sexualisierung von Frauenkörpern. Die Werbung benutzt den Körperteil einer Frau (hier die Busen) um die Party anzupreisen. Brüste haben jedoch nichts mit der Einladung zu einer Halloween-Party zu tun. Die Werbung arbeitet dabei mit sexuellen Anzüglichkeiten auf Kosten von Frauen und beinhaltet eine Abwertung derselben.
Zugleich bedient sie gängige Geschlechterklischees und Rollenbilder: Den Gästen wird durch dieses Wortspiel vermittelt bzw. in Aussicht gestellt, dass es Brüste gibt und damit einhergehend die freie Verfügbarkeit über Frauenkörper – Brüste zum Anfassen und Sex. Frauen sind dabei als Lustobjekte gesehen, es geht um Erotik und um die Frau als Erfüllungsgehilfin für männliche Heterosexualität.
Wir fordern daher den Betreiber auf, von solchen Einladungen zukünftig abzusehen.
Nachtrag: Der Betreiber hat in einer ausführlichen Stellungnahme deutlich gemacht, dass es nicht seine Absicht war, jemanden zu diskriminieren und auf die caritativen Veranstaltungen des Clubs hingewiesen.
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