Ein „knackiger“ Frauenhintern in hochgeschnittenen Hotpants und zwei männliche Hände, die dieses weibliche Hinterteil fest umfassen. Dazu der markige Spruch: „Lassen Sie nicht jeden an Ihre Karosserie!“ – so wirbt das Karosserie- und Lackierzentrum Konrad in St. Veit im Pongau für Kundinnen.
Sexismus in Werbung, der nur auf sexualisierte weibliche Körperteile reduzierte Frauen mit Produkten, die absolut nichts mit einem menschlichen Körper zu tun haben, gleichsetzt, wurde schon öfter vom Werberat beanstandet und wird auch hier eingesetzt. Die zupackenden, besitzergreifenden Männerhände suggerieren darüber hinaus, dass ein Mann normalerweise über eine Frau wie über ein Fahrzeug verfügen kann. Die Firma Konrad fordert Frauen zwar auf, nicht wahllos jeden x-beliebigen Mann „ranzulassen“, bedient aber trotzdem das Rollenbild von männlicher Überlegenheit und setzt Frauen mit einer sexuellen Ware gleich.
Nach den Kriterien der Watchgroup ist diese Werbung eindeutig sexistisch.
Wir hoffen, der Meisterbetrieb Konrad ist lernfähig und erkennt, dass sexistische Bilder und Sprüche der falsche Weg sind, um für Qualität und weibliche Kundinnen zu werben.
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